Seit 1992 lobt die Stadt Jena alle drei Jahre den mit 5.000 Euro Preisgeld dotierten Botho-Graef-Kunstpreis für zeitgenössische bildende Kunst aus, der jeweils einem bestimmten Thema gewidmet ist. Im Jahr 2018 wird dieser Wettbewerb eine besondere inhaltliche wie quantitative Dimension erlangen: In Kooperation mit der Friedrich-Schiller-Universität und mit Unterstützung des Landes Thüringen wird die Stadt Jena einen Wettbewerb zur Entwicklung eines dezentralen Denkmals für Eduard Rosenthal (1853–1926) ausschreiben. Der bedeutende Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer war nicht nur zwei Mal Rektor der Universität Jena, sondern engagierte sich darüber hinaus auf sozialer, politischer, kultureller und wirtschaftlicher Ebene für die Stadt Jena und das Land Thüringen. Zu seinen herausragenden Verdiensten gehört die Abfassung der Landesverfassung des Landes Thüringen. Unter nationalsozialistischer Herrschaft wurde die Würdigung Eduard Rosenthals aufgrund seiner jüdischen Herkunft und demokratischen Gesinnung unterbunden. Bis heute wird nicht in angemessenem Umfang an ihn erinnert.
Das geplante Vorhaben möchte diese Würdigung auf in mehrfacher Hinsicht anspruchsvolle Weise realisieren: Es soll ein dezentrales Denkmal geschaffen werden, dessen Einzelelemente sich an den verschiedenen Wirkungsorten Rosenthals befinden.
Veranstalter: | JenaKultur | |
Website: | www.eduard-rosenthal.de |
Beschreibung | Adresse | Aktionen |
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www.eduard-rosenthal.de | http://www.eduard-rosenthal.de |