Zeitzone: Anmerkung: Sommerzeit wird automatisch beachtet.

„Sterne, Mond und Sonne…“

Beginn: 2019-01-19 15:00:00
Ende:


Was gehört zum Jahresanfang? Auf jeden Fall das Fest der heiligen drei Könige, die dem Stern folgten, um das Jesuskind zu finden – ein uraltes Motiv in der Literatur. In späteren Epochen wie der deutschen Romantik wurde der Stern als Zeichen der Liebe gedeutet; Bettina Brentano vertonte Achim von Arnims Gedicht „Stern der Lieb“, später heirateten beide. Der Mond wurde einst als weibliche oder männliche Gottheit verehrt, und ebenfalls zu allen Zeiten bedichtet und besungen. Wer kennt nicht Claudius‘ Abendlied „Der Mond ist aufgegangen“? Schon weniger bekannt ist allerdings, dass Charlotte von Stein, empört über Goethes Flucht nach Italien, dessen Gedicht „An den Mond“ umdichtete in: „An den Mond nach meiner Manier“. Eine Dichterin der klassischen Moderne wiederum, Marie-Luise Kaschnitz, verband die Kritik an der materialistischen Gottlosigkeit des 20. Jahrhunderts mit der ihr eigenen lyrischen Unheilsprophetie und ließ den Mond in eine Suppentasse fallen. Ihre Berufskollegin Ingeborg Bachmann hingegen griff mit ihrer berühmten hymnischen Dichtung „An die Sonne“ auf uralte Kultpraxis rund um die Verehrung der Sonne zurück: „Nichts Schönres unter der Sonne als unter der Sonne zu sein…“


Zu den von Ulrike Müller ausgewählten Texten aus Lyrik und Prosa bringt der Gitarrist und Lyriker Christian Rosenau bekannte Lieder und unbekannte musikalische Preziosen aus drei Jahrhunderten zu Gehör.




Veranstalter: Städtische Museen Jena


Ort: Romantikerhaus, Unterm Markt 12a, 07743 Jena
Schlüsselworte/Tags: jena Stadtmuseum göhre

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